Um im lokalen Netzwerk von einem Windows Client auf Dateien eines Linux Servers zuzugreifen bietet sich ein Samba Server an. GNOME und KDE bringen auch eine Möglichkeit mit direkt von der grafischen Oberfläche entsprechende Freigaben zu erzeugen. Hier soll jedoch die Installation eines “vollwertigen” Samba Servers beschrieben werden. Zunächst muss dieser aus den Paketquellen installiert werden.
$ sudo apt-get install samba |
Alle Benutzer die später über Samba Zugriff erhalten sollen, müssen zunächst in die Samba Benutzerdatenbank aufgenommen werden. Hierbei empfiehlt es sich das selbe Passwort zu vergeben wie für das System.
$ sudo smbpasswd -a USERNAME |
Anschließend muss die Konfigurationsdatei /etc/samba/smb.conf
angepasst werden. Diese ist in Verschiedene, jeweils durch [xyz]
gekennzeichnete Abschnitte aufgeteilt.
[global] workgroup = ARBEITSGRUPPE usershare allow guests = no |
Die Standardeinstellungen im [global]
Block sind sinnvoll. Angepasst werden sollten ggf. nur die beiden Einträge. workgroup
gibt die Windows Arbeitsgruppe des Netzwerks an. Um anonyme Gastzugänge zu unterbinden und nur registrierten Benutzern Zugriff zu gestatten sollte usershare allow guests = no
gesetzt sein.
Will man nun für jeden Benutzer (und nur für diesen) das eigene Home-Verzeichnis (und nur dieses) freigeben, so müssen im dafür vorgesehenen Block [homes]
nur die Semikolons am Zeilenanfang entfernt werden.
[homes] comment = Home Directories browseable = no read only = no create mask = 0700 directory mask = 0700 valid users = %S |
Es gibt auch bereits vorbereitete Freigaben für Drucker [printers]
und das CD/DVD-Laufwerk [cdrom]
. Auch dort müssen nur die Semikolons entfernt bzw. hinzugefügt werden um die Freigaben zu aktivieren bzw. deaktivieren. Gerade die [cdrom]
Freigabe ist sehr praktisch falls das eigene Netbook z.B. kein CD/DVD-Laufwerk besitzt und auch kein externes USB-Laufwerk zur Hand ist.